Um professionell E-Mail-Marketing zu betreiben, benötigst du ein E-Mail-Tool. Es erleichtert dir die Arbeit beim Newsletterversand, unterstützt dich bei den rechtlichen Vorgaben und das Wichtigste, es spart Zeit. Und die ist kostbar. Also hol dir einen Kaffee und lass uns gemeinsam schauen, weswegen du ein E-Mail-Tool brauchst.
Sende deine E-Mails nicht über einen Freemailer
Vielleicht hast du darüber nachgedacht, den Newsletter über deinen jetzigen E-Mail-Provider zu senden. Hast du dafür eine E-Mail-Adresse von einem Freemailer, kannst du damit Probleme bekommen, denn die sind dafür nicht ausgelegt.
Klären wir zuerst den Begriff. Egal ob du deine E-Mails über gmail, Yahoo oder t-online schickst, all das sind Freemailer. Sowohl das Erstellen einer E-Mail-Adresse, als auch das Versenden ist kostenlos.
Diese Anbieter sind für einzelne E-Mails oder kleinere Empfängergruppen gedacht, aber keinesfalls für mehrere hundert. Versuchst du es trotzdem, kann es passieren, dass die E-Mail-Adresse als Spam eingestuft wird und deine Leser erst gar nicht die Nachrichten bekommen. Das Schlimme? Du wirst nicht darüber informiert. Wenn du dir schon die Mühe machst und einen Newsletter schreibst, soll er doch auch ankommen, oder nicht?
Überlegst du, zumindest am Anfang, jedem einzeln eine E-Mail zu senden? Davon rate ich ab. Viele Themen, wie der Nachweis des Double-Opt-ins, müsstest du manuell durchführen. Die Zeit, die du dafür benötigst, sparst du bereits jetzt mit einem E-Mail-Tool.
Was ist ein E-Mail-Tool?
Du weißt nun, warum du deine E-Mails nicht über einen Freemailer schicken solltest, aber was ist der Unterschied zum professionellen E-Mail-Tool?
Mit einem E-Mail-Tool sendest du ebenso E-Mails, doch es ist darauf ausgelegt, viele E-Mails auf einmal zu verschicken. Mit viele meine ich mehrere tausend.
Es gibt verschiedene Unternehmen, wie ActiveCampain, Brevo, Mailchip und etliche weitere. Der Markt bietet hier eine riesige Auswahl. Nimm dir ausreichend Zeit zu prüfen, welcher Anbieter zu deinen Bedürfnissen passt. Die Meisten bieten eine kostenlose Probezeit. Nutze die, denn du wirst eine Weile mit dem Tool arbeiten. Zwar ist ein Umzug zu einem anderen Anbieter nicht unmöglich, kann aber mit einigem Aufwand verbunden sein. Besonders, wenn schon diverse Automationen hinterlegt sind.
Double-Opt-in nachweisen
Jemanden ungefragt anschreiben ist nicht erlaubt. Du brauchst die Einwilligung der Person. Behauptet ein Abonnent, sich nicht angemeldet zu haben, musst du das Gegenteil beweisen. Ein E-Mail-Tool unterstützt dich bei diesem Prozess. Jeder, der sich in die Abonnentenliste einträgt, erhält eine E-Mail in das angegebene Postfach. Dort muss dein zukünftiger Leser oder Leserin einen Link klicken, um die Anmeldung final zu bestätigen. Da dies automatisiert abläuft, musst du nichts weiter manuell erledigen. Der Anbieter deiner Wahl sollte protokollieren, wann genau der Bestätigungslink geklickt wurde.
Personalisieren deiner E-Mails
Wie oft hast du in einer E-Mail bereits den Namen falsch geschrieben? Oder fünfmal verglichen, dass er auch korrekt ist?
Mit einem E-Mail-Tool brauchst du dich nicht darum zu kümmern. Du kannst Namen automatisch hinterlegen lassen. Jede E-Mail erhält daraufhin die Anrede, die bei der Anmeldung von deinem Abonnenten eingetragen wurde. Ist das nicht der Fall, bleibt es einfach leer. Statt „Hallo Jessica“, steht dort dann nur „Hallo“. So hast du die Möglichkeit, deine E-Mails zu personalisieren und dem Leser das Gefühl zu geben, den Text nur für ihn geschrieben zu haben.
Natürlich kannst du den Namen auch generell weglassen oder eine Alternative verwenden, z.B. „Hallo liebe Brieftauben“. Das hängt von deiner Zielgruppe und dir ab. Aber zumindest hast du immer die Option, die Funktion zu nutzen.
Segmentieren der Kontakte
Beim Segmentieren filterst du die Abonnenten nach einem oder mehreren Kriterien. Das hilft dir, individuelle E-Mails und Angebote einem ausgewählten Empfängerkreis zukommen zu lassen. Auch Newsletter passt du so besser auf die Leser an.
Stell dir vor, du hast ein kleines Hotel, das sowohl Familien als auch Rentner beherbergt. Bereits bei der Anmeldung zum Newsletter fragst du, zu welcher Kategorie sie sich zählen. Daraufhin kannst du zielgerichtet Inhalte und Angebote an die Abonnenten senden.
Die Leser merken, dass die Inhalte für sie relevant und interessant sind. Das fördert die Öffnungsraten der E-Mails, und das ist einer der größten Hürden im E-Mail-Marketing. Die besten E-Mails bringen nichts, wenn sie keiner liest.
Automationen anlegen
Bei einer Automation hinterlegst du eine Abfolge von E-Mails, ausgelöst durch ein Ereignis. Das Ereignis, auch Trigger genannt, die Anzahl und den Inhalt der E-Mails bestimmst du. Einmal angelegt, wird die Automation jedes Mal gestartet, sobald der Trigger aktiviert wird. Das bekannteste Beispiel ist eine Willkommensserie nach der Anmeldung bei einem Newsletter. Der Trigger ist dabei das Eintragen in die Abonnentenliste, woraufhin eine von dir festgelegte Anzahl von E-Mails automatisch gesendet wird. In denen kannst du dein Unternehmen und dich präsentieren, sodass dein Abonnent dich kennenlernt.
Sobald du dich in diese Funktion eingearbeitet hast, kannst du richtige Pfade anlegen. Dabei wird dein Leser, je nach Handlung, auf unterschiedlichen Wegen weitergeführt. Stell dir vor, du präsentierst ein Produkt in fünf E-Mails. Dein Kunde kauft das bereits nach der Zweiten. Wozu soll er noch die anderen drei erhalten? Besser wäre es dann, ihm eine E-Mail zu schicken, in der du dich für den Kauf bedankst.
Auswertung erstellen
Mit einem E-Mail-Tool kannst du verschiedene Kennzahlen heranziehen, um zu prüfen, wie erfolgreich du mit E-Mail-Marketing bist. Du erfährst, wie viele Abonnenten sich in einem bestimmten Zeitraum an- oder abgemeldet haben, wie viele die E-Mails öffnen und ob sie einen Link klickten.
All diese Zahlen helfen dir zu ermitteln, ob Änderungen in deinem E-Mail-Marketing notwendig sind und was du unbedingt beibehältst.
Vielleicht stellst du fest, dass eine bestimmte Art von Überschrift häufiger dazu führt, dass deine E-Mails geöffnet werden oder dass bei einem speziellen Thema die Abmelderate größer war. Nur wenn du es weißt, kannst du entsprechend reagieren und handeln. Plane dafür also regelmäßig Zeitfenster ein.
Wie geht es weiter?
Du weißt nun, warum ein E-Mail-Tool ein essenzieller Bestandteil deines E-Mail-Marketings ist. Ohne solch ein Tool bist du auf lange Sicht nicht professionell aufgestellt. Alles manuell durchzuführen kostet Zeit, die du sinnvoller investieren kannst.
Sobald du dich entschlossen hast, mit E-Mail-Marketing oder speziell mit einem Newsletter zu starten, solltest du dich mit dem Gedanken vertraut machen, dass du ein E-Mail-Tool brauchst.
Jetzt bist du dran
Gibt es weitere Punkte, die für die Nutzung eines E-Mail-Tools sprechen? Schreib es mir in die Kommentare.
PS: Falls du Unterstützung beim Aufsetzen deines E-Mail-Tools benötigst, kontaktiere mich gern.
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