Newsletter-Abmeldungen – welche Vorteile bringen sie dir?

05.10.2023 | Newsletter, E-Mail-Marketing-Grundlagen

Vielen Dank für deine Abmeldung!
Genau das ist es, was du denken solltest, wenn sich Abonnent*innen von deinem Newsletter abmelden. Warum? Das erfährst du, wenn du weiterliest.

 

Gründe für die Abmeldung

Ursachen für eine Abmeldung gibt es verschiedene. Erinnere dich, warum du dich das letzte Mal von einem Newsletter verabschiedet hast. Sicherlich wirst du dich bei einem der folgenden Punkte wiederfinden:

  • Die Interessen haben sich geändert, wodurch der Content nicht mehr relevant ist.
  • Der Content passt nicht zum angekündigten Thema des Newsletters.
  •  Die Sendefrequenz des Newsletters ist zu hoch.
  •  Im Grunde steht immer das Gleiche drin.
  •  Dieselben Inhalte lassen sich auf Social Media finden, weswegen der Newsletter nichts Neues bietet.
  •  Der Aufbau des Newsletters ist nicht benutzerfreundlich, was das Lesen anstrengend macht.
  •  Der Newsletter ist nicht responsive und kann nur schlecht am Handy gelesen werden.
  •  Die Anmeldung diente nur dazu, eine tolle Checkliste, ein Workbook oder Ähnliches zu bekommen, aber der Newsletter ist nicht interessant genug.

Genau diese Gründe treffen auch auf deine Leser*innen zu. Auf manche Punkte kannst du bereits im Vorfeld achten. Zum Beispiel, dass der Content zum angekündigten Thema des Newsletters passt. Natürlich wird es immer mal Inhalte geben, welche den einen mehr, den anderen weniger interessieren, aber dein Ziel muss es sein, dass der Großteil sich angesprochen fühlt.
Im Gegensatz dazu wirst du kaum Einfluss haben, wenn sich die Interessen ändern und dein Newsletter nicht mehr zum Lebensstil passt.
Ein kleiner Tipp: Wann immer du dich selbst von einem Newsletter abmeldest oder dich über etwas ärgerst, dann mach dir das genau bewusst. Im Anschluss daran prüfst du bei deinem Newsletter, ob du selbst in diesem Bereich Verbesserungen vornehmen kannst.

Warum es gut ist, wenn Abonnenten sich abmelden

Auch wenn du alles richtig machst, wird es Leute geben, die sich von deinen Newslettern abmelden. Doch das ist okay. Wie sagt man so schön: Reisende soll man nicht aufhalten. Winke, winke und goodbye. Ärgere dich nicht, sondern mach dir die Vorteile bewusst.

Wer nicht liest, kauft auch nicht.

Du kannst noch so oft deine Produkte empfehlen, wer den Newsletter nicht liest, wird sie nicht kaufen oder diese an Kollegen, Freunde oder Familienmitglieder weiterempfehlen.

Du kannst Kampagnen besser auswerten

Wenn du wissen willst, wie erfolgreich dein Newsletter ist, schaust du dir die Statistiken an. Hast du aber zu viele Menschen in deiner E-Mail-Liste, die deine E-Mails nicht öffnen, werden die Werte negativer dargestellt, als sie es sind. Denn diejenigen, die deine Nachrichten nicht lesen, werden in die Auswertung miteinbezogen.

Lieber abmelden, als Spamkennzeichnung

Es ist vorteilhafter, wenn die Leute sich von deinen E-Mails austragen, als wenn sie die als Spam markieren. Passiert das nämlich bei mehreren Leuten, kann es passieren, dass deine E-Mails generell als Spam eingestuft werden. Ein Worst-Case-Szenario.

Kostenreduzierung

Einige E-Mail-Tools berechnen den Preis nach aktiven Kontakten und das kann mit der Zeit ganz schön ins Geld gehen. Ein aktiver Kontakt ist eine E-Mail-Adresse, die das Double Opt-in-Verfahren vollständig abgeschlossen hat. Solange der Link in der Bestätigungsmail nicht geklickt wird, zählt sie nicht dazu. Auch Abmeldungen werden nicht berücksichtigt.

Zielgruppenansprache

Finde bei einer zu häufigen Abmeldung heraus, was der Grund ist. Hierbei kommt es darauf an, wann dieser Zeitpunkt ist.
Dir ist aufgefallen, ist dass sich die Abonnent*innen nach der ersten oder zweiten E-Mail direkt wieder abmelden? Dann kann es sein, dass die Informationen, die du für das Promoten deines Newsletter nutzt, zu ungenau sind. Anscheinend werden andere Inhalte erwartet, als du lieferst.
Falls die Themen jene sind, über die du schreiben willst, prüfe die Ansprache deiner Zielgruppe auf dem Anmeldeformular. Vielleicht passt beides nicht zusammen und die falschen Personen fühlen sich angezogen.
Was ebenso passieren kann, dass bei einem bestimmten Thema die Austragungen steigen. Frage dich hier, ob der Content wirklich zu den Erwartungen der Leser*innen passt.
Aber Achtung, ein gewisser Prozentsatz an Abmeldungen ist normal. Verfalle nicht in Panik und schmeiß nicht alles um, nur weil sich einmal mehr Leute von dir verabschieden als gewöhnlich.
Es hilft auch, in den Austausch mit den Abonnent*innen zu gehen und in Erfahrung zu bringen, welche Themen für sie (gerade) relevant sind und ob es Verbesserungsvorschläge gibt.
Oder frage Freunde, ob sie mal einen Blick auf deinen Newsletter werfen. Stelle aber sicher, dass die Antworten ehrlich und konstruktiv sind. Meistens sind ja Vetraute etwas zurückhaltender, doch das hilft dir leider nicht.

Fokus auf die wirklichen Interessenten

Warum solltest du dich mit Menschen befassen, die deine E-Mails nicht lesen? Da kannst du dich auch mit einer Wand unterhalten.
Ist es nicht viel schöner, mit Leuten zu agieren, die dir eine Rückmeldung auf das geben, was du zu sagen hast?
Deine Zeit ist viel zu schade, um dich mit „Schlafmützen“ zu beschäftigen. Also sollen sie sich gerne abmelden. Stecke deine Energie und Kraft in die echten Interessenten. So festigst du ebenso die Kundenbindung.

Der Abmeldebutton ist Pflicht

Nein, eigentlich nicht. In der DSGVO steht nirgendwo, dass du einen Abmeldebutton zur Verfügung stellen musst, sondern lediglich, dass die Abmeldung jederzeit möglich sein soll. Außerdem darf die Abmeldung nicht schwerer sein als die Anmeldung.
Von daher ist ein Abmeldebutton die einfachste Variante, was im Übrigen ebenso die gängigen E-Mail-Tools so sehen und automatisch eine Abmeldefunktion in jede E-Mail einfügen.
Halte dich in diesem Bereich immer auf dem aktuellen Stand, Änderungen sind auch hier zu jeder Zeit denkbar.

Unterstütze die Abmeldung

Zwar wird der Abmeldebutton meistens automatisch von den E-Mail-Tools eingefügt, trotzdem bestehen oftmals Gestaltungsmöglichkeiten. Da du inzwischen weißt, dass Abmeldungen etwas Tolles sind, und ja, bitte denk hier positiv, beachte dafür einige Punkte:

  • Die Schriftgröße des Abmeldebuttons darf kleiner sein als die deines Newslettertextes, aber nicht so, dass man das Gefühl bekommt, du willst ihn verstecken.
  • Wähle eine Schriftfarbe, die sich gut vom Hintergrund abhebt. Hellgrau auf Weiß ist schwer zu sehen und erweckt einen unseriösen Eindruck.
  • Informiere die Leser*innen gezielt in den Newslettern, dass sie sich über den Link abmelden können: „Du willst keine Newsletter mehr erhalten? Nutze den Abmeldelink! Danach bekommst du keine E-Mail mehr von mir. Und mich unterstützt du damit, meine Kontaktliste aktuell zu halten“.

Abgemeldete Kontakte und die Segmentierung

Trägt sich jemand von deiner E-Mail-Liste aus, darfst du auch keine E-Mails mehr schicken. Andernfalls kannst du ziemlichen Ärger bekommen.
Die E-Mail-Tools, wie z.B. ActiveCampaign, unterstützen dich hierbei sehr gut. Sie senden keine E-Mails an abgemeldete Kontakte. Selbst wenn du segmentierst, wird das System im ersten Schritt alle aussortieren, die sich ausgetragen haben, und erst dann deine Filter setzen.
Prüfe zur Sicherheit, ob auch dein E-Mail-Tool diese Vorgehensweise so umsetzt, oder ob du etwas beachten musst. Nicht, dass du aus Versehen jemanden anschreibst, der das gar nicht will.

Wie geht es weiter?

Du siehst, ein Abmeldebutton muss nicht versteckt werden. Und genau das prüfst du jetzt. Schau in deinen Newsletter oder frage Freunde, ob sie einmal mit ungetrübtem Blick ein Auge darauf werfen. Und ändere deine Denkweise: Eine Abmeldung ist etwas Gutes 😉.

Jetzt bist du dran

Wie stehst du zum Thema Abmeldebutton? Kannst du dir weitere Gründe für eine Abmeldung vorstellen? Schreib es gerne in die Kommentare.

PS: Du willst endlich selbst mit einem Newsletter starten und brauchst Unterstützung beim Einrichten? Dann kontaktiere mich und ich übernehme das für dich.

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